Lesen Sie, wie Joonas Vättö, Mitglied des Schweizer Teams, das IYPT empfunden hat:

Dieses Jahr hatten wir als schweizer Delegation die Ehre, am 29. International Young Physicists’ Tournament, dem IYPT, in Russland teilzunehmen. Bestehend aus fünf Teilnehmern, zwei Teamleitern, und unseren Juroren trat unser Team am 25. Juni die Reise an den diesjährigen Austragungsort – die russische Industriemetropole Jekaterinburg – an. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Moskau erreichten wir müde aber hoffnungsvoll unseren Zielort.

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Am ersten offiziellen Tag des Turniers wurden wir an der Ural Federal University feierlich begrüsst. Die kräftige russische Nationalhymne, diverse Vorträge weltbekannter Physiker und sowohl traditioneller als auch moderner Tanz sorgten für einen faszinierenden Start in die kommende Woche. Von der Eröffnungsfeier ging es direkt in den ersten Fight. Nervös nahmen wir unsere Position ein und warteten auf den Beginn der ersten Runde. Die Stifte waren gezückt, die Computer hochgefahren. Ein Review sollte den Eintritt der Schweiz in das IYPT darstellen.

Niemand wusste genau, was von dem Team zu erwarten war. Dies änderte sich jedoch rasant nach einer sensationellen ersten Runde des Turniers. Durch eine phänomenale Leistung der Gruppe machte die Schweiz ihre Stärke schnell klar und konnte sich auf den dritten Platz katapultieren. Im Laufe des Turniers konnte die Schweiz ihre Dominanz durch ihre starke Arbeitshaltung und weiteren kräftigen Präsentationen beweisen. Dies führte dazu, dass das Team teilzeitlich sogar Rangerster war.

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Am Ende der Woche erwartete die Schweiz jedoch ihre grösste Herausforderung. Das Team brillierte in den Vorrunden und qualifizierte sich dadurch für das Finale! Hegemonialmacht Singapur, Rivale Deutschland und das ungeschlagene Taiwan waren die Konkurrenten, mit welchen sich die Schweiz um den ersten Platz behaupten musste. Nach einem ermüdenden und hitzigen Finale konnte die Schweiz erneut beweisen, dass sie ihren Platz verdiente. Nach der letzten Runde stand die Rangliste definitiv fest; die grossen Goldmedaillen unterstreichen den Rang der Schweiz als Drittbeste Nation der Welt.

Was während der Finalvorbereitung an Aktivitäten verpasst wurde, konnte das Team in den letzten Tagen nachholen. Nach einer erholsamen und wohlverdienten Nacht war die Erkundung des Stadtzentrums auf dem Plan. In diesen letzten Tagen offenbarte sich die Schönheit Jekaterinburgs. Vor allem der Kanal im Stadtinneren war eine beliebte Attraktion für das Team. Mit grosser Freude und strahlenden Gesichtern zelebrierte das Team die unglaubliche Platzierung mit einer Spritztour auf einem der lokalen Schnellboote und einem anschliessenden russischen Abendessen.

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Wir sind allen Helfern, Unterstützern und Teamleitern sehr dankbar für ihre unermüdliche Hingabe zu dem Team, dem Turnier und dem Erfolg der Schweiz. Ohne diese wären wir auf keinen Fall so erfolgreich und motiviert gewesen. Des Weiteren möchten wir den Familien der Teilnehmer danken, dass sie uns bei einer solch einmaligen Chance unterstützen. Wir freuen uns schon auf die kommenden Herausforderungen und Erfolge.